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Hochschulpolitik

Verbindler abgewählt! …

… Doch das Problem bleibt – Koalition inklusive Juso-HSG stimmt geschlossen gegen den Antrag den Verbindler abzuwählen

📍Mit dem Versprechen, keine Burschenschaftler und Verbindler für Ämter im Allgemeinen Studierendenausschuss vorzuschlagen, startete der erster Vorsitzende des im Februar und März neu gewählten AStA, seine Vorschläge für die zu besetzenden Arbeitsbereiche. Für Politische Bildung wurde unter anderem eine Person aus der Hochschulgruppe des ‚Ring Christlich Demokratischer Studenten‘ (RCDS) vorgeschlagen.

📍Auf die Frage, in welchen weiteren Organisationen oder Verbindungen er Mitglied sei, verschwieg er seine Mitgliedschaft bei der Hasso Rhenania, eine Verbindung aus Mainz. Tatsächlich ist er dort nicht nur Mitglied, sondern Senior, also Vorsitzender, plant also das Semesterprogramm und ist verantwortlich für alle aktiven Mitglieder. Auch die vorschlagende JuSo-HSG war sich diesem Umstand nicht bewusst – sie wurde recht zeitnah darüber aufgeklärt, entschied sich dann aber dazu, kein Misstrauensvotum durchzuführen.

📍Nicht nur die Abgeordneten von RCDS, LHG und sustainable JGU (CDUler) sondern auch alle anwesenden Abgeordneten der JuSo-HSG stimmten geschlossen gegen den Antrag. Ein schneller Blick auf die Startseite der Juso-Hochschulgruppe zeigt, wie sich im ersten Absatz selbst definiert; als sozialistisch, feministisch, und internationalistisch. Für Gleichberechtigung setze sie sich ein, und gegen elitäre Förderungen, Intoleranz, und alle Formen der Ausgrenzung. Dass diese Werte durch die geschlossene Abstimmung der Abgeordneten gegen den Ausschluss des Verbindlers aus dem AStA und natürlich ganz besonders die Koalition mit LHG und RCDS mit Füßen getreten werden, scheint die Hochschulgruppe selbst nicht großartig zu stören.

📍Auch für uns ist es keine Überraschung, die JuSo-HSG hat ihre angeblichen Werte nie wirklich zu vertreten und tut alles, um ihre geliebte reaktionäre Koalition mit RCDS und LHG nicht zu gefährden.