Am 24.5.2023 kam es zu bundesweiten Razzien gegen Mitglieder der „Letzten Generation“, als Teil einer schon länger laufenden Einschüchterungskampagne.
📍Der Vorwurf: Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ nach Paragraph 129. Ein Paragraph der offiziell gegenüber gewalttätigen, terroristischen Gruppierungen zum Einsatz kommen soll.
Dass dieser Paragraph nun auf eine Gruppe angewandt wird, deren hauptsächlichen Aktionen darin bestehen, sich für eine klimagerechtere Welt auf die Straße zu kleben und damit den Straßenverkehr für einige Stunden zu beeinträchtigen, ist augenscheinlich an Absurdität nicht zu übertreffen.
📍Die Letzte Generation protestiert notwendigerweise gegen die fortschreitende Umweltzerstörung & die Klimakatastrophe, die weltweit bereits heute verheerende Folgen hat.
Deutschland ist weit davon entfernt auch nur ansatzweise wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung dieser Klimakrise umsetzen. Die Letzte Generation fordert schließlich lediglich, dass die Regierung ihre selbst beschlossenen Gesetze & internationalen Abkommen einhält.
📍Bei aller Kritik, die man aus marxistischer Perspektive an den Proteststrategien und der politischen Ausrichtung der „Letzten Generation“ haben kann, betonen auch wir stets die Dringlichkeit klimapolitischer Maßnahmen & die Notwendigkeit gesellschaftlicher Umgestaltung und stellen uns deswegen klar gegen die Repression, sowie gegen die täglich stattfindende Gewalt und die medialen Diffamierungen.
📍Sowohl als sozialistische Studierende, als auch als Klimaaktivist*innen solidarisieren wir uns mit den Mitgliedern der Letzten Generation gegen diese Repressionskampagne! Wir wissen: Diese Repression kann sich schon morgen gegen uns und andere Organisationen der Klimagerechtigkeitsbewegung wenden, die für eine bessere Welt und gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse kämpfen.
📍Wir lassen uns weder spalten noch einschüchtern sondern stehen zusammen! Klimaschutz ist kein Verbrechen!